Das Burbacher Postamt

Historie

Das Burbacher Postamt entstand 1928 nach einer Planung des Postneubaubüros in Siegen.
Das Gebäude ist in die Denkmalliste der Gemeinde Burbach eingetragen.
Nachdem es zuvor mehrere Jahre leer gestanden hatte, wurde das ehemalige Postamt in Burbach in einer sehr gelungenen Zusammenarbeit mit den Denkmalbehörden saniert und barrierefrei umgebaut.

Nach Sanierung und Umbau finden hier zwölf an Demenz erkrankte Menschen in einer ambulant betreuten Wohngruppe ein neues Zuhause. Durch die zentrale Lage des Gebäudes können die Bewohner auch mit ihrer Erkrankung weiter am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und alle Einrichtungen des täglichen Lebens im unmittelbaren Umfeld fußläufig erreichen.
Trotz der erhöhten Anforderungen konnte das Gebäude ausgesprochen denkmalgerecht saniert werden, und es erfährt durch den Umbau eine nachhaltige Nutzung. Ebenfalls kernsaniert wurde die Alte Packkammer hinter der Alten Post. Diese wird nach zwischenzeitlicher Nutzung als Tagespflege und Seminarraum nun als Büro der Hauskrankenpflege amPuls genutzt.

Weiterführende Informationen aus Sicht des Denkmalschutzes lesen Sie hier (Bericht von Sybille Haseley „Neue Nutzung im ehemaligen Postamt in Burbach“ als Auszug aus der Zeitschrift „Denkmalpflege in Westfalen-Lippe“ (Heft 2010/1, S. 22-24)).

Vorher / Nachher Bilder

Parkplatz:

„Ein Ölraum?“
Nein, nach Einbau der Gasheizung wird dort u.a. Tischtennis gespielt:

1928 Planung des Postneubaubüros in Siegen, Baufertigstellung vermutlich 1929
2007 Das ehemalige Postgebäude wird unter Denkmalschutz gestellt
2008 Verkauf des Gebäudes an Engelmann/Schmelter, Beginn des Umbaus und der Kernsanierung
2009 Fertigstellung einer barrierefreien WG und Einzug der ersten Mieterin
2010 Alle 12 Zimmer sind vermietet, die jüngste, demenziell veränderte Mieterin ist 56 Jahre jung
2010 Beginn der Sanierung der Packkammer, Erteilung einer vorübergehenden Erlaubnis zum Betrieb der WG
2011 Fertigstellung der Packkammer und Betrieb als Betreuungs- und Kochgruppe
2012 Der ursprüngliche Architekt Dirk Schmelter verkauft seinen 50 %-Anteil an J. Engelmann
2013 Entsiegelung der Parkplatzfläche im Innenhof und Neuanlage eines Gartens
2013 Sanierung der Heizungsanlage und Umstellung von Öl auf Gas, die Öltanks machen dem Tischtennisraum Platz. Neue Steckdosen elektrifizieren nun alle Kellerräume neu
2014 Elektrifizierung des Rolltores, Erteilung zum unbefristeten WG-Betrieb nach dem WTG
2015 Die Alte Post erhält Internet, die Fenster werden unter Einhaltung des Denkmalschutzes saniert
2019 Die Hauskrankenpflege „amPuls“ zieht um: aus dem Gewerbegebiet herein in die Alte Packkammer direkt hinter der Alten Post und eröffnet hier ihr neues Hauptquartier
2020 Sämtliche Kellerfenster werden denkmalschutzgerecht -aber energetisch auf dem neuesten Stand- aufwendig  erneuert